Being Matussek

Die Welt-Gruppe im Axel-Springer-Verlag hat eine Aktion über das Altern gestartet. So wie Männer in Geburtsvorbereitungsgruppen falsche Schwangerschaftsbäuche umgehängt bekommen, um mal zu fühlen, wie anstrengend das Leben für ihre Partnerinnen ist, simuliert die Welt-Gruppe in einer Reihe von Kommentaren, wie es sich anfühlt, wenn man beginnt zu denken wie ein verkalkender alter Mann.

Als Großmeister des mentalen Fatsuits wurde sogar Matthias Matussek reanimiert, der eigentlich beim Spiegel schon im journalistischen Abklingbecken seinen sklerotischen Gedanken nachhing, Youtube-Filmchen drehte und zu Großem längst nicht mehr fähig schien.

Matussek hat eine einmalige Methode, vorzuführen, wie es wäre, wenn das Denkvermögen langsam aber stetig abnähme. Dazu schreibt er Kommentare, die sich anfühlen, als würde man sich Gips in die Synapsen gießen.

Nehmen wir sein neuestes Werk, ein Kommentar, in dem eine Figur „Matussek“ ihre homophobe Grundhaltung verteidigt. Sie endet in einem Crescendo aus aufsteigenden gedanklichen Blubberbläschen, so als würde Opa einfach wieder und wieder vergessen, dass er schon eine Corega-Tabs-Tablette in das Glas mit seinen Zähnen geworfen hat – und immer noch eine nachlegen.

Matussek schreibt dort

Ich lasse mir meine Gedankenfreiheit nicht nehmen, das gehört zu meinem Stolz als Publizist. Ich weiß, dass ich damit keine Beliebtheitswettbewerbe im „Grill Royal“ oder anderen Szene-Tränken gewinnen werde, aber ich habe nach wie vor Reserven, wenn ich im Fernsehen zwei schwule Männer serviert bekomme, die perfekte Eltern sind und völlig normaaaal einen kleinen Jungen adoptiert haben, oder eine andere Kleine mit ihrer Liebe beschenken, die sie sich über Leihmütter in der Ukraine oder Indien organisiert haben.

Seine Gedankenfreiheit besteht hier darin, weiterhin Gedanken zu haben, die seit Jahrhunderten Männer vor ihm hatten. Insofern darf man sie hier nicht als „Die Freiheit der Gedanken“ missverstehen, sondern muss sie wahrnehmen als „Freiheit von Gedanken“ – was er zusätzlich deutlich macht daran, dass seine „Reserven“ dann bestehen, wenn Schwule als Eltern perfekt und normal sind, obwohl sie ihre Kinder auf offenbar unnormalen Wegen bekommen, also adoptiert haben.
Das ist als Gedanke ja erst einmal nur Kritik an der Adoption, denn die schwulen Eltern beschreibt er doch als perfekt. Er meint das ironisch, aber es gibt ja hier nicht den Hauch eines Anhaltspunktes, dass sie nicht perfekt sind, außer eben der unnormalen Empfängnis, der Adoption – und die ist zunächst mal nicht homo oder hetero.*

Da blitzt sie, die Brillanz des Matussek hinter dem „Matussek“: Die Gedanken bewegen sich in engen, versandeten Gedankenbahnen, in einer Welt des Mangels, in einer Wüste – es ist das Gegenteil von der Freiheit, die wir meinen, wenn wir Gedankenfreiheit sagen. Etwas ironisch zu sagen bedeutet in der Regel, man meint etwas anderes, meist sogar das Gegenteil dessen, was man sagt – aber von Mattusseks genial parodiertem Altherrendenken existiert eben kein Gegenteil. Etwas, das normal aussieht, „normaaaaal“ zu nennen, macht es eben nicht unnormal. Aber irgendwann sind wir wahrscheinlich alle zu alt, das noch zu erkennen.**

Ich glaube nicht, dass die Ehe zwischen Männern oder Frauen gleichen Geschlechts derjenigen zwischen Mann und Frau gleichwertig ist. Punkt. Nicht, dass die Veranlagung Sünde wäre – ich glaube, der liebe Gott liebt alle seine Geschöpfe. Doch ich glaube auch an die Polarität der Schöpfung und daran, dass es für Kinder wichtig ist, diese Polarität zu erleben.

Zur Polarität kommen wir gleich, nehmen wir erst den wichtigeren Punkt, der hier aufgegriffen wird. Denn Matussek greift sich hier virtuos eine der wichtigen philosophischen Fragen, die jeder Mensch, zumindest aber jeder Gläubige im Verlauf seines Alterns zu klären hat. Denn natürlich scheitert auch ein jeder Katholik letztlich an seinem eigenen Anspruch an sich selbst, niemand ist so gut, wie er sein will. Man nennt das Leben. Man muss sich selbst unter realistischem Licht betrachten und sich vergeben können, man muss Gottes Liebe und Vergebung annehmen können. Das sollte zur Demut erziehen.

Im Verlaufe der eigenen Verkalkung erreicht der alternde Gläubige da aber oft genug einen erstaunlichen Punkt, und Matussek legt mutig seinen Finger in die Wunde: Gott liebt und verzeiht allen, der verkalkende Mann aber eigentlich nur sich selbst. Seine Lebenserfahrung, seine Haltung, seine eben nicht mehr freien Gedanken zwingen ihn, auch da zu richten, wo Gott es nicht tut. Da ist dann Homosexualität für Gott okay („Gott liebt alle“), für „Matussek“ aber minderwertig und ein Vergehen an den Kindern, denen zumindest die Polarität vorenthalten wird. Der echte Matussek verpackt den Gedanken des verkalkenden „Matussek“ dabei überragend komisch in einen Freudschen Versprecher der gendermäßigen politischen Überkorrektheit, indem er von „Männern und Frauen gleichen Geschlechts“ redet, so als würden die Kinder in einer homosexuellen Ehe mit zwei Männern unterschiedlichen Geschlechts die von ihm geforderte Polarität durchaus erleben können. Auf der Metaebene entlarvt „Matussek“ den bröckelnden Gips, der aus diesen vermeintlich freien Gedanken rieselt.

Da wirkt der Schlusssatz fast schon ein bisschen zu einfach, als ein fast zu billiges Finale, aber Matussek richtet sich an ein Massenpublikum und will sicher verstanden werden, so dass er plakativ in dem Satz endet:

Wahrscheinlich bin ich homophob wie mein Freund, und das ist auch gut so.

Mir persönlich ist das zu grell, auf den Selbsthass alternder Klemmschwestern abzuzielen, aber wenn er sein Ziel dadurch am Ende sicher trifft, soll es mir recht sein. Zwei alte Freunde, die sich ihre Liebe nie gestehen konnten …okay, irgendwie 1950er, aber was soll’s.

Der Punkt ist gemacht: Wer Homophobie so rechtfertigt wie „Matussek“, den hat Matussek nach allen Regeln der Kunst geoutet. Er hat einfach Angst vor der Welt, die er nicht mehr versteht. Und das ist irgendwie okay. Wenn Opa vom Krieg erzählen will, dann tun wir eben so, als würden wir zuhören, wenn das macht, dass er sich besser fühlt.

Sollte er allerdings nochmal Stiefel anziehen und in den Krieg ziehen wollen, müsste man ihm schon klarmachen, dass er in der Welt heut nichts mehr zu sagen hat.

*Über Katholiken und ihre Vorstellungen von Empfängnis will ich hier nicht anfangen, aber Jesus Christus hatte zwei Väter.
** Genau hier ist übrigens Harald Schmidt stehengeblieben und hat aus der besten Sendung im deutschen Fernsehen langsam aber sicher die Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung der besten Sendung im deutschen Fernsehen gemacht. Ruhe sanft, alter Meister!

PS. In der ersten Fassung habe ich die Ursünde begangen und Matussek konsequent falsch geschrieben. Peimlich!

57 Antworten auf „Being Matussek“

  1. Ich weiß ja nicht ob Alter und nachlassendes Denkvermögen valide Erklärungen für solcherlei Geschreibsel sind. Für die Gedanken dahinter vielleicht, aber um das öffentlich aufzuschreiben braucht es mehr als einfach nur naturbedingt nachlassende Gehirnkapazität. Man muss sich dazu auch wie ein Arschloch aufführen *wollen*.

  2. Großartiger Beitrag, absolut stimmige Analyse. Nur der Gedanke, sich dermaßen intensiv mit dem Text dieses Herrn beschäftigen zu müssen, erfüllt mich mit Grauen, vor allem, nachdem ich kurz auf welt.de vorbeigeschaut und mir nach dem Homophobie-Outing ein paar der schenkelklatschenden Leserkommentare einverleibt habe.

  3. „Matussek richtet sich an ein Massenpublikum und will sicher verstanden werden“

    Das ist schließlich die existenzielle Grundlage seiner dümmlichen Dampfplauderei. Ich frage mich nur – ausgehend davon, M. wäre zu besserem Denken fähig -, mit wieviel Alkohol so einer abends seinen Ekel vor sich selbst wegspülen muss.

  4. Den Matussek dabei zu outen, wie er den „Matussek“ nach allen Regeln der Kunst outet.

    Das ist ganz, ganz groß.

  5. Ich amüsiere mich ja immer, wenn sich Matussek als Papst hinter dem Papst geriert (oder wie in seinem Homophobie-Artikel als der Mann, der den Schöpfer über das Naturgesetz aufklärt), aber keiner kann das so köstlich herauspräparieren wie Du, Michalis. Chapeau!

  6. Matussek hat garantiert ein Nummernkonto in der Schweiz. Aber an das Geld kommt er nicht mehr ran, weil er die Nummer vergessen hat. Deshalb muss er für viel Geld solche Artikel schreiben.

  7. Wie steht es mit der Akzeptanz von homosexuellen Menschen unter „normalen“ Griechen? Wie ist es mit der rechtlichen Gleichstellung?
    Darüber habe ich noch nie etwas in der deutschen Presse gelesen.

  8. Matussek erklärt gern mal, meine ich, dass er immer sehr mit sich ringt.

    Nun, wer kämpft (und sei es nur gegen sich), kann verlieren. Passiert Matussek allerdings etwas oft.

  9. Auf Empfehlung Ihres Freundes Niggemeier bin ich hier. Meinen Sie nicht, dass sehr viele Menschen so denken wie Herr Matussek?

  10. Abgesehen davon, dass ich in allem völlig deiner Meinung bin, finde ich deine Antwort … ehrlich gesagt … mäßig gelungen. Beziehungsweise: Das ist zu wenig. Und „zerlegt“ wurde da nur wenig.
    Der Aufhänger, alle Beleidigungen mit Matusseks Alter zu verbinden bzw. mit seinem sozialen Abstieg vom Spiegel zur Welt, flutscht dir natürlich leicht aus der Feder, aber analytisch gewinnst du dadurch keinen Zentimeter und du kommst damit nicht viel weiter als Matussek mit seiner weltanschaulichen Nostalgie. Stimmt, er nimmt ein Bad in dem Sentiment, das man früher „schweigende Mehrheit“ nannte, aber ob das nur alte Männer sind? In Frankreich, wo man ja familienpolitisch weniger Probleme hat als wir in D., dafür sozial und wirtschaftspolitisch umso mehr, gibt es schon konservative Volksaufstände mit sehr lustigen Piktogrammen á la „pro familia“.
    Ich finde es eher schade, dass vom TV angefangen über „Welt“ bis herunter in die Blogs allseitig alle auf den Scheinkonflikt springen („Darf man noch homophob sein? Nein, nein, oder geht das gar nicht?“) und sich gegenseitig in heller Aufregung die Fresse polieren, während alle so tun, eigentlich sei ja mit den Beziehungen und Familienkonzepten – ob „modern“ oder altertümlich – alles in Ordnung. Da bauen sich beide Fraktionen ihre verlogenen Idyllen auf – die einen rückwärts blickende Idyllen, die anderen Idyllen der Befreiung. Parallel zu dieser ideologischen Bilderproduktion beschert das Gros der Bevölkerung ihrem Nachwuchs vor allem real verkorkste Beziehungen und verkorkste Kindheiten. Eine Grundschullehrerin muss ja heute schon fast bei jedem einzelnen Kind gleich mit bedenken, wie die Situation zu Hause ist und was da gerade alles schief läuft … IMHO leben wir in einer Gesellschaft, in der Erwachsene immer weniger Rücksicht nehmen auf Kinder und ihre Bedürfnisse, vielleicht auch gar nicht mehr wissen, wo die liegen. Das ist es, was dann z. B. beim Sexualkundeunterricht aufplatzt. Da kämpfen Idylliker miteinander. Und keiner weiß, wie das mit diesen Massen an vereinsamten und beschädigten Kindern weiter gehen soll. Schön, wenn sich die Erwachsenen da – wie gewohnt – mal wieder vor allem um sich selbst kümmern.

  11. Also ich find den Artikel zwar amüsant und scharfzüngig, aber schwierig: dieses Eindreschen auf M’s Alter – meine Güte, er ist keine 90, und selbst wenn er’s wäre…
    wenn Dir seine Positionen nicht gefallen, dann arbeite Dich an ihnen ab, das fände ich völlig legitim.

    Aber so sehr auf dem Alter-Ding herumzureiten mit der etwas perfiden Assoziation: alt = von gestern (und der daraus folgenden Implikation ‚wir sind jung = wir sind die Zukunft‘) find ich zu billig.

    ‚Alt‘ sein sucht man sich genauso wenig aus wie schwul sein . Wie verhälst Du Dich, wenn Du einen schwulen mit problematischen Ansichten kritisieren würdest: Dich über seine Tucken-Haftigkeit lustig machen und behaupten, dass Tucken halt so denken?

    Sorry, diese Demagogie lehne ich ab, und wenn Du der Stammtisch-Meinung von M. nur demagogisch begegnen kannst, finde ich das schade…

  12. Ich weiß wirklich nicht; ist Matthias Matussek eine Steigerungsform von Franz-Josef Wagner – oder ist es genau umgekehrt?

    In jedem Fall kann man sagen: Was Matussek „Gedankenfreiheit“ nennt, heißt sonst einfach nur Schlaganfall…

  13. So schlecht scheint Herr Matussek als Journalist nicht zu sein. Der kann davon gut leben und muss kein Olivenöl verkaufen. Er handelt vielleicht mit ranzigen Vorurteilen, aber sehr erfolgreich.

  14. Unglaublich, wie Schwul- oder Lesbischsein die Ewiggestrigen und Kirchgänger (oft sogar in einer Person) immer noch einschüchtert.
    Menschen wie Matussek (Allein schon der Name. ALLEIN SCHON!) sehen immer noch ihre Felle der einzig wahren Ehe (zwischen Mann und Frau) davonschwimmen, obwohl die schon längst den nächsten Wasserfall heruntergerauscht sind.

  15. Ich denke, viel hängt mit seinem Neokatholizismus zusammen. Solche Renegaten – der Alexander Kissler wäre hierzulande nur ein weiteres Beispiel – die verstehen das Erlebnis ihrer persönlichen Katharsis kurzschlüssig als einen politischen Auftrag, sie verstehen sich als Ecclesia Militans, sie lassen den Missionar heraushängen und robben sich in der Folge immer weiter an Kardinal Meisner heran. Die Größe, aus einer existentiellen Krise heraus zwar die Rationalität voluntaristisch zu begraben (‚credo quia absurdum est‘) und in maximaler Geistferne katholisch zu werden, deshalb aber nicht gleich dem sonstigen intellektuellen Apparat abzuschwören, wie bspw. der späte Döblin es tat, solche Größe und Denkfestigkeit geht ihnen völlig ab. Ihr Format reicht allenfalls, um später nicht mehr durchs Nadelöhr zu passen …

  16. Ich muss Fritz zustimmen: die Replik ist nicht sonderlich gelungen. Auf der Seite von Matusseks Text sind zwei lesenswerte hauseigene Gegenreden verlinkt (im Springer Verlag!), die sich angemessen kritisch mit Matussek befassen. Hier allerdings lese ich nur eine vor Sarkasmus und persönlichen Beleidigungen triefende Generalabrechnung, die mit Opa-und Verkalkungs-Witzchen daherkommt. Jahaa, damit kann man natürlich gut punkten, vor allem bei Lesern, die religiös geprägte Positionen im Allgemeinen und die von Matussek im Besonderen generell im unaufgeklärten Mittelalter verorten. Speziell von jemandem, der sich kürzlich noch für einen Satz mit „afrikanischen Buschdörfern“ selbst gegeißelt hat finde ich diese Art Humor schon ziemlich sonderbar. (Auch scheint mir damit ein hohes Alter und seine Begleiterscheinungen irgendwie auch als „defizitär“ dargestellt zu werden, aber das soll gar nicht der Punkt sein.) Der Versuch, Matussek auf quasi-theologischem Gebiet zu kontern („Da ist dann Homosexualität für Gott okay (…), für “Matussek” aber minderwertig“) geht m. E. daneben, weil das weder seinen Text, noch die christliche Position richtig wiedergibt. Und das wirkt auf mich dann pseudointellektuell und pseudoüberlegen. Der Punkt gelingt wiederum besagter Gegenrede („Warum Homophobie unchristlich ist“) besser.
    Ich kann gut verstehen, warum Texte wie die von Matussek oder ähnlichen Autoren Sie und Stefan Niggemeier in Rage versetzen. Aber diese Rage scheint mir selten ein guter Federführer zu sein.

  17. Und dann die Kommentare hier: „Arschloch“, „Alkohol“, „Schlaganfall“, „schon der Name“…
    Ja, so kann man gut gegen „Hassprediger“ und „Das-darf-man-hier-ja-alles-nicht-mehr-sagen“-Leute anschreiben. Sehr sinnvoll.

  18. Seit wann darf man nicht mehr Arschloch schreiben?

    Ich finde den Artikel gut, weil er genau die Aussagen aus dem Artikel von Matussek seziert, die so entlarvend sind, dass es wieder komisch ist. Gegen solche Menschen hilft aber auch keine Gegenrede. Ihr Männerbild ist geprägt von den 50’ern und das ist nicht schön – so leben zu müssen. Die meisten sterben am Herzinfarkt.

  19. Auch ich finde, dass man es sich hier ein wenig zu leicht macht mit der Kritik. Vorweg: Ich finde Matussek oft nicht gut, manchmal schrecklich. Aber wer sich auf eine allzu persönliche Ebene schwingt, entschwächt die Kraft seiner eigenen Argumente. Oder täuscht darüber hinweg, dass er keine hat.
    Wie beim Beispiel Homo-Ehe. Okay, vielleicht sind Herr Matussek und seine Mitstreiter alle homophob (Und damit angeblich alle im Denken der 50er verhaftet, obwohl in diesem Jahrzehnt erst geboren – auch hier zeigt sich, wie unsachlich der Angriff ist, dann wären nämlich die meisten der Kommentatoren hier automatisch wahrscheinlich im Gedankengut der 70er und 80er verhaftet). Und vielleicht argumentieren sie in einer Art und Weise der Verneinung, die eigentlich ihre wahren Absichten erst zeigt. Alles schön und gut. Aber auch ein guter Weg, sich davor zu drücken, sich mit Argumenten auseinanderzusezten.
    Und, sorry, Homophobie einerseits und das Argumentieren von Homo-Ehen andererseits ist einfach nicht dasselbe. Ganz offensichtlich können nur Frauen und Männer Kinder zeugen. Und auch in der allgemeinen Geschlechterdiskussion wird immer häufiger zu einem Thema, wie wichtig es für Kinder ist, in seiner Erziehung (natürlich nicht nur Elternhaus, sondern auch Kita und Schule) Vorbilder aus beiden Geschlechtern zu haben. Dieser Aspekt drängt sich massiv auf, wenn man darüber diskutiert, ob Menschen gleichen Geschlechts von Rechts wegen Kinder aufziehen dürfen sollen. Das hat eben nichts damit zu tun, wie die rechtliche Stellung von der Partnerschaft dieser Menschen geregelt ist. Und mir persönlich ist auch ziemlich schnuppe, was Gott davon so hält. Aber einfach den Finger heben und jeden, der dieses Argument aufbringt als schwulenfeindlich – oder einfach verkalkt – zu beschimpfen, ist zu billig.

  20. Ich kann möglicherweise einigen weiteren Kommentatoren ersparen, mir erklären zu wollen, ich mache es mir „mit meiner Kritik zu einfach“: ich halte Homophobie, genau wie Rassismus, nicht für eine Meinung. Insofern kritisiere ich nicht, ich mache mich über jemanden lustig, denn ich nicht nur für böse halte, sondern auch für dumm.

  21. …und ersparen sich damit darüber zu diskutieren, ob einige Äußerungen diese Menschen vielleicht gar nicht homophob sind…

  22. Ein sehr schwache Kritik. Der Autor konzentriert sich darauf Matussek dafür zu kritisieren alt zu sein, statt sich inhaltlich mit ihm auseinander zu setzen. Ein klarer Fall von Gerontophobie.

  23. Na was Herr Matussek versucht, ist doch das Wort »homophob»zu resozialisieren. Wir eine passiv-aggressive Großmutter schmollt er beleidigt rum und »na gut, dann bin ich halt homophob« und versucht zu begründen, weshalb das wiederum normal sei.

    So schön ignorieren wäre, so nötig ist trotzdem das sachliche Widerlegen dieses Spinners. Er ist halt *tatsächlich* homophob und nicht ein normaler, der homophob genannt wird.

    Wen die Details der Argumente interessieren … hier:
    https://istdasliberaloderkanndasweg.wordpress.com/2014/02/14/herr-matussek-ist-tatsachlich-homophob/

  24. „anfühlen, als würde man sich Gips in die Synapsen gießen.“
    .
    Dieser Teilsatz meint womöglich sich selbst?
    Ich jedenfalls versteh‘ dieses Metapher (falls es eine ist) nicht.

  25. Als ich mich damals erstmals fragte, was einer (hier tatsächlich Mann) denkt und einem dazu bringt, gleichgeschlechtlich orientiert zu sein, war ich sicher noch (im Gegensatz deiner „nicht mehr verstehen“) Verständnislos im Sinne vom reinen Verstehen.
    Matussek also ist inzwischen raus aus dem Haus der Möglichkeit, das ganze verstehen zu können? Aha, Hinweis auf Bedingungen zu dieser Thematik.

    Ich bin damals leider nicht zu einem plausiblen Verständnis darüber gekommen. Und das trotzdem ich viel beobachtet habe und sogar bei denen, die es so leben, nachgefragt habe, wie das ist und was das ist. Es gab keine eindeutige Plausibilität, außer, dass sie es irgendwie“ wollten“, wie es ist. Sie wussten es also selbst nicht – die Schwulen.
    Ich verstehe also nicht, was die im Artikel ausgesagte Besonderheit sei und was gerade ihre Aussage sich über jene von Matussek anordnet – etwa doch nicht der suggerierte Anachronismus, weil Männer schon jahrhunderte vor ihm gleiches dachten? Übers Nasepopeln denkt man auch schon lange gleich. Aber nicht immer gleichzetig vollkommen gleich.

    Inzwischen habe ich einige wichtige Hinweise auf Bedingungen dieser Thematik (Homosexualität) entdecken können. Doch diese scheinen noch weniger Salonfähig zu sein, als die stereotype Version patriachaler Deutungshoheit über Homosexualität.

    Ist nicht unbedingt beste Lösung, wenn Wissenschaften über ihre Forschung politik machen wollen. Denn es ist unleugbar, dass die Neurowissenschaften Kenntnis über Ursachen des Phänomens haben könnten – sich offiziel aber einer Bekanntgabe entziehen. Dazu braucht man nur seine Forschungsprämissen anzupassen – dann kommt am Ende raus, was am Anfang pc (politisch korrekt) erfragt wurde. Die Wahrheit sagen und sie gleichzeitig in derselben verbergen und leugnen. Hohe Kunst der Diplomatie.

    Solange das so weitergeht, könnt ihr euch noch ewig auf Nebenschauplätzen gegenseitig verspotten. Erst wenn (Willens)Freiheit infrage gestellt wird, kommt man der Sache näher und kann erst wirkliche Argumente vorbringen. Dazu muß man aber begreifen, was Freiheit für das Subjekt bedeutet. Und das sei eben nicht dieses, was uns subjektiv im Bewusstsein möglich sei, zu erkennen. Das seien nur die Interpretationen von seinen Ursachen. Das man da auf brüchigem Fundament steht, was man sich dazu intentional einfallen lassen kann, wird deutlich, wenn klar wird, dass das Bewusstsein, in dem unser Leben und wir selbst erinnert werden, nur die letzte Instanz des Gesamtorganismusses ist, die von der draussen ablaufenden Realität erfährt und das zudem noch durch einen Haufen verwässernder Filter, um die subjektiv unästhetischen Teile bereinigt.

    Schopenhauers „Die Welt als Wille und Vorstellung“ in der postmoderne zum Langstrumpfsyndrom verkommen: ….wiediewiediewiedie Welt sie mir gefällt…

    Das Zugeständnis sich daraus ergibt, das andere daraus ihren Vorteil haben – ohne diesen Vorteil Anderer Zugeständnisse nicht existierten.; so aus reinem Altruismus und Liebesbeweis.
    Banal gesehen ist jeder Schwule ein Mann weniger, der Weibchen begatten will und wird. Aber das ist die banalst mögliche Perspektive – die auch nur dann Sinn ergibt, wenn es einen wesendlichen Einfluß auf sexuelle Ausrichtung gibt, den der Mensch direkt oder indirekt steuern kann. Dass es den nicht gibt, hat noch keiner eindeutig bewiesen. Also existiert dieser, nur kennen tun ihn wenige (öffentlich offenbar niemand).
    Aber es ist ziemlich leicht vorstellbar, dass man behavioristisch Konditionieren kann. Nicht sicher ist, ob Homosexualität das Ziel dabei sei, was immer da Konditioniert werden soll.

    Auf jeden Fall würde sich der homosexuelle Mensch sicher irgendwie irritiert vorkommen, wenn er erfährt, dass er manipuliert wurde und seine sexuelle Ausrichtung ein mögliches Ergebnis daraus ist. Da eine angenommene Konditionierung vor aller Befindlichkeit als notwendig angenommen ist, ist es pc, an diesem Ergebnis nicht herumzunörgeln oder es zu diskrimminieren.
    Die mögliche Tatsache dieser Realität existiert aber trotzdem und daher gibt es diesen von ihnen erkannten Anachronismus, der nie ausstirbt, solange man nur über diese Argumente verfügt.

    In dieser Sache ist es von Relevanz zu wissen, was die Frauenquote (und intendierte Ziele) mit Homosexuellen-Rechten zu tun haben.

  26. Sobald jemand irgend was Kritisches über Schwule schreibt, und sei’s nur, wenn er deren „Hach, was bin ich ein toller Hecht, denn ich bin schwul“-Allüren aufs Korn nimmt, wird er von manchen Schwulen in Blogs zur Sau gemacht. Niggemeier ist so einer, und jetzt auch Pantelouris?

  27. Der Kommentar zum Kommentar ist süffisant. Jeder wie er mag. Er trifft es aber nicht auf den Punkt. Wenn Matussek nun also eine krankhafte Angststörung zugibt, so sei er doch. Das entscheidende ist immer noch wie einer mit seiner Phobie umgeht. Sie zu haben sollte noch kein Grund zur Abwertung sein.

    Was einer nun als normal empfindet oder auch nicht ebenso. Es ist durchaus interessant wie in derartigen Diskussionen jeder der Meinung ist, die Normalität definieren zu können, oder zumindest tatsächlich zu kennen. Auch das ist aber nicht der springende Punkt.

    Matussek spricht von einer „defizitären Liebe“ und bezieht sich darauf, dass aus einer homosexuellen Beziehung kein neues Leben entstehen kann. Die Wortwahl und damit einhergehenden Wertung sei mal außen vor gelassen. Ja, biologisch ist es nunmal so. Wer für sich selbst darüber eine Wertung fallen möchte, möge auch dies tun – die Gedanken sind frei – wiederum ist die entscheidende Frage, wie geht man damit um. Ebenso ist die Frage ob Wertung an dieser Stelle sinnführend ist – sofern man nicht von der falschen Annahme geleitet ist, die sexuelle Ausrichtung sei eine Wahl, erübrigt sich jegliche Diskussion hierzu eigentlich von selbst.

    Viel interessanter aber, finde ich den Schluß. Den Kindern fehlt „Polarität der Schöpfung“. Hier wird ganz am Ende eine unbelegte Aussage aufgestellt der nun in der Tat stark wertet und sogar implizit die Fähigkeit vieler abspricht gute Eltern zu sein. Wenn es ein Punkt gibt, der angegriffen gehört, dann doch genau jener. Hier verläßt der Gedanke die eigene Engstirnigkeit und versucht gesellschaftliches zu definieren. Nein danke.

  28. @Heinz
    „Ganz offensichtlich können nur Frauen und Männer Kinder zeugen.“
    Aber müssen sie es auch? Ich habe bisher keine dahingehend verpflichtende Rechtsnorm gefunden.
    Dennoch besitzen kinderlose Mann-Frau-Ehepaare mehr Rechte als kinderlose eingetragene alternative Partnerschaften (so formuliert, auf dass ich nicht nur auf Homosexuelle abstelle und andere Formen sträflich unberücksichtigt lasse). Eines dieser Rechte ist das Ehegattensplitting, ein anderes das Adoptionsrecht, sowohl für Kinder des anderen Partners wie auch für fremde Kinder. Mit welchem Recht werden kinderlose Hetero-Paare kinderlosen anderslebenden Paaren vorgezogen, selbst wenn sie im Rentenalter sind?

    „Und auch in der allgemeinen Geschlechterdiskussion wird immer häufiger zu einem Thema, wie wichtig es für Kinder ist, in seiner Erziehung (natürlich nicht nur Elternhaus, sondern auch Kita und Schule) Vorbilder aus beiden Geschlechtern zu haben.“
    Da das Ihr Argument ist, machen Sie sich diese Position zu eigen? Das heißt also, Sie meinen, Kinder von alleinerziehenden Elternteilen haben pauschal einen an der Hacke?
    Abgesehen davon geht es dabei nicht um körperliche Geschlechtsmerkmale, sondern vor allem um Rollendenken. Auch wenn es Sie überraschen mag: Ein lesbisches Pärchen beispielsweise besteht nicht zwingend aus zwei zarten Mädchen mit schulterlangem blonden Haar, wie es stereotyp bei Youporn zu sehen ist… und das gilt auch für andere Formen der Partnerschaft. Aber was machen Sie mit Kindern aus Ehen, in denen beide heterosexuellen Partner gleichen Typs sind, etwa weil der Mann sich zu einer maskulinen Frau hingezogen fühlte oder die Frau sich zu einem eher femininen Mann? Ist da das Kindswohl gefährdet, muss da das Jugendamt tätig werden? Muss das Jugendamt beispielsweise den Sohn eines Paares ins Heim stecken, weil der Vater Bauarbeiter ist und die Mutter vom Typ „Brett mit Warzen“, 3-Millimeter-Stoppelschnitt, Gewichtheberarmen und ganzkörpertätowiert? Dieses Paar hätte übrigens Adoptionsrecht und Splittingvorteil…

    Dieses biologische „Argument“ ist vor allem eines: Vorgeschoben. Es gibt Menschen, die andere als minderwertig und entartet verachten, weil die lieber einen Männerhintern penetrieren oder sich gleichzeitig gegenseitig per Zunge die Vulva abschlecken.

    Menschen, die so denken, darf und sollte man für ihre Bigotterie kritisieren. Denn es gibt etwas, das sie sich zu tun weigern, während sie sich hinter ihrem „Glauben“ oder ihrer „Prägung“ verstecken: Selbst denken, mit offenen Augen durch die Welt gehen und akzeptieren, dass es entweder die Natur oder ihr eigener Gott war, der diese Menschen geschaffen und sich irgendwas dabei gedacht hat.

  29. Matussek sagt in einem seiner Hauptargument, „dass die schwule Liebe selbstverständlich eine defizitäre ist, weil sie ohne Kinder bleibt.“
    Mit dieser Aussage disqualifiziert er sich und seinen Artikel ja schon in Gänze. Würde man diese Prämisse nämlich nur etwas weiter denken, so wäre auch die Liebe zwischen Mann und Frau in sehr vielen Fällen fehlerhaft („eine defizitäre“). Es gibt nämlich unzählige Gründe, warum auch heterosexuelle Paare mitunter eben keine Kinder bekommen können (zB Unfruchtbarkeit aufgrund von Krankheit oder Alter). Nach Matussek müsste man also beispielweise älteren Frauen oder Krebspatient_innen die Eheschließung ebenfalls untersagen und die Existenz der Liebesbeziehungen dieser Menschen im Schulunterricht möglicht verschweigen.

    Amüsant ist an dem Artikel neben der hier schon erwähnten Formulierung „Ehe zwischen Männern oder Frauen gleichen Geschlechts“ auch der Abschnitt, in dem M. zunächst „Aristotels zustimmend“ (sic!) zitiert und danach die Befürchtung äußert, seine Meinung werde möglicherweise als mittelalterlich angesehen. In diesem Punkt kann ich Herrn Matussek allerdings beruhigen. Aristoteles lebte ja bekanntlich in der Antike und somit ist die Meinung von Matussek vom Mittelalter noch sehr weit entfernt.

  30. Sie sagen, Herr Matussek sei böse und dumm.
    1. Frage: Ist das Ihre Meinung oder eine Tatsache?
    2. Frage: Darf ich mich über Leute lustig machen, die gut und schlau sind?
    3. Gibt es auch Schwule, die böse und dumm sind?
    4. Stimmt es, dass bisher fast alle Kinder heterosexuell gezeugt wurden und ein großer Teil davon bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen?

  31. Zum einen: Es ist ja irgendwie lustig, die geistigen Defizite von Matusseks WELT-Artikel auf sein Alter zu schieben, aber niveauvoll ist es nicht.

    Zum anderen: Es geht an der Sache vorbei. Denn Matusseks Argumentation ist ja nicht auf alte männliche Katholiken beschränkt. Es gibt (siehe Frankreich) viele Menschen aller Geschlechter quer durch Altersklassen und Glaubensgemeinschaften, die sich hier wehren.

    Das Argument des Herrn Matussek (und seinesgleichen) ist doch, dass die Wertschätzung gleichgeschlechtlicher Beziehungen eine Abwertung der traditionellen Ehe bedeutet. Eine ähnliche Debatte lief (und läuft) um die Rechte und Pflichten von Menschen, die zwar zusammenleben, aber nicht verheiratet sind. Die gleichen Pflichten wie in einer traditionellen Ehe zu haben, geht immer ganz schnell, insbesondere wenn die Öffentliche Hand dadurch weniger Geld rausreichen muss. Im Umkehrschluss diesen Menschen auch die gleichen Rechte zuzugestehen, fällt den Verfechtern der Tradition schon schwerer. Da scheint im Hintergrund eine Art Abstiegsangst zu nagen: Wenn schwule oder lesbische Paare die gleichen Rechte haben (Erbrecht, Zeugnisverweigerung, Ehegattensplitting…) wie heterosexuelle, ist die heterosexuelle Ehe weniger wertvoll. Keine Ahnung, woher das kommt.

    In einer aufgeklärten Gesellschaft, die sich ihre Wertvorstellungen nicht von einer Religion, sondern von allgemein humanistischen Gedanken eingeben lässt, wäre das Prinzip: Ehe ist, wo Menschen öffentlich für einander einstehen – im Guten wie im Bösen. Dadurch erhalten sie Rechte, nehmen aber auch Pflichten auf sich. Und dann muss jemand den Herrn Matussek mal fragen, wieso so eine Einstellung eine „Gefahr“ für Hetero-Ehen darstellt. Ich fürchte, dass da nichts Nachvollziehbares kommt.

    Und zur defizitären Liebe: Meine Frau und ich gehören zu der recht großen Zahl von Menschen, die ungewollt kinderlos geblieben sind. Ist unsere Liebe nun defizitär? Oder sind wir durch den doch vorhandenen Wunsch exculpiert? Und was ist mit Menschen, die sich aus diversen nachvollziehbaren Gründen gegen Kinder entscheiden? Ist deren Liebe auch defizitär?

    Man hätte das intellektuell dünne Eis, auf dem Herr Matussek seine Pirouetten dreht, auch ohne hämische Bemerkungen über angeblich altersbedingte kognitive Einschränkungen zum Schmelzen bringen können.

  32. @ http://pantelouris.de/2014/02/13/being-matussek/?replytocom=30182#comment-30182

    by Revilopsa on 14. Februar 2014 at 14:27. #

    Ob die Polarität nur von Eltern vermittlt werden kann, müsste noch geklärt werden. Wesendlich sei die Tatsache, dass Kinder mit Eltern viel Zeit verbringen und eine Bezug zueinander aufbauen.
    Zwischen Erziehung und Hospitalisierung aber besteht auf jeden Fall ein bekannter Unterschied. Und es ist also eindeutig, dass nicht alle Eltern tatsächlich dazu fähig sind, Kinder zu erziehen. Jene mangelnden Künste beschränken sich dann darauf, das Kind zu hospitalisieren.

  33. Schön, dass hier alle Beiträge, die gegen den Blogger sprechen, zensiert werden. Matusek hat sicherlich Recht in einigen Punkten. Es ist einfach nur ziemlich peinlich, ihm KOMPLETT seine geistige Fähigkeit abzusprechen. Das macht dich auch nicht besser. Aber damit passt du ja wunderbar zu RTL. Peinlich.

  34. @Ferdinand Grantl:
    Sollen uns diese sonderbaren Suggestivfragen in irgend einer Form belehren? Oder reden Sie da einfach nur wirr in den Wald hinein?

  35. Der Text gibt sich eloquent und scharfsinning, ist aber nur eine einzige Aneinanderreihung von Beleidigungen. Was bildblog daran empfehlenswert findet… keine Ahnung.

  36. Na, was ist denn eigendlich eine Phobie?

    Wird bei diesemThema das Wort „Phobie“ nicht etwas überinterpretiert? Zumindest, wenn man gewisse nicht-invasive Argumente gegen Homosexualität hat, anstatt affektiv Verteufelt!

    Das ich etwa Mercedes fahre und du Opel und ich mich leicht irritiert abwende, ist nicht gleich eine vollendete Phobie.

  37. Ist ja schön, wenn man den geistigen Dünnpfiff einer vermeintlichen Edelfeder seziert. Aber ist so viel Aufmerksamkeit für einen selbstverliebten, kritikunfähigen Gockel nicht viel zu viel der Ehre?

    Der Herr hat – zusammen mit Gossen-Goethe und Gossen-Kishon – den Verlag erreicht, zu dem er paßt wie A***h auf Eimer.

    Dort sollte man ihm einfach keinerlei Beachtung schenken.

  38. Tradition, Religion, Stolz, Familie, Ehre, Normalität, Konformität, Schöpfung… diese Begriffe und damit zusammenhängende Unterdrückungsmechanismen gehören bald der Vergangenheit an. Dort sind sie – wenn man den ihnen eignen Vergangenheitsfetischismus zu Grunde legt – gut aufgehoben. Immer auf’s Maul!

  39. @JJPreston

    was Sie in Ihrem Kommentar machen, ist eine leider sehr gängige Form, andere Kommentatoren abzuwerten:
    Sie unterstellen, dass ich bestimmt Dinge behaupten würde, die nicht in meinem Kommentar stehen („…haben einen an der Hacke“, „muss das Jugendamt tätig werden..“), um sich dann darüber aufzuregen, wie schlimm diese (also IHRE) Argumente sind.
    Dabei spiele ich nicht mit. Wenn Sie sich auf das beziehen, was ich wirklich geschrieben habe, können wir gern diskutieren.
    Lesen Sie also einfach nochmal nach.
    Dann sehen Sie, dass ich erstens nicht geschrieben habe, dass eine Mann/Frau-Ehe die einzig richtige Form der Kindererziehung sein muss. Aber es gibt genug vernünftige Argumente, die im Raum stehen, dass man das so sehen darf und argumentieren darf, ohne gleich als primitiver Schwulenfeind beschimpft zu werden.
    Zweitens habe ich mich zum Thema Homo-Ehe außerhalb der Adoptionsfrage überhaupt nicht geäußert. Aber bevor Sie mir wieder was unterstellen wollen : In allen Punkten außerhalb der Adoption bin ich für eine 100-prozentige Gleichstellung.
    Sehen Sie: In dem Punkt hätten Sie sich schon mal viel Aufregung sparen können. Aber ist ja Ihr Herz, nicht meins.

  40. @Michele:
    „Gerontophobie“ – Treffer! Ich möchte nicht in fünf Jahren aus Altersgründen so behandelt werden wie Matussek hier (auch wenn ich nicht plane, solche Anlässe zu geben). Es reicht doch, ihn unabhängig von seinem Geburtsdatum für seine Egomanie und seine primitive Unkollegialität an den Pranger zu stellen (und zwar einfach, indem man ihn zitiert). Nicht dass mir Moritz von Uslar jemals sympathisch gewesen wäre, aber was Matussek kürzlich über ihn sagte…
    http://meedia.de/2014/02/03/niete-grossmaul-verraeter-so-beschimpft-matussek-ex-spiegel-kollegen/
    …verrät mehr über den Schimpfenden als über den Beschimpften. Insofern kann man diesem Herrn von „Welt“ die Demontage seiner selbst getrost überlassen. Da braucht keiner mehr nachzuhelfen.

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