7 Antworten auf „Alles, was man über Thilo Sarrazins neues Buch sagen muss“

  1. …da ich oft in einem Café in Amburgo schreibe, kann ich bestätigen, daß nicht wenige Leute an dem Tag, als Bild Herrn Sarrazin wieder auf Seite 1 hievte, die schon vom vorherigen Buch bekannten Sätze sagten. „Man wird doch noch…“ . Den Schwaten lesen die allermeisten gar nicht. Aber die Floskeln erahnen sie.

    Mir hat gestern eine griechische Apothekerin, die trotz bewundernswerter Geduld langsam zuviel von den üblichen Kommentaren (bei ihr im Guardian) bekam, geschrieben, man könne eben nichts anderes tun als weiter gegen diese besserwisserischen Trottel anzuschreiben.
    Sie schrieb, die Situation wäre besonders in Athen und großen Städten katastrophal, in Touristenorten noch nicht ganz so übel.

    ——-Strategie: Nichts zu Sarrazin zu sagen ist gut. Gegen die wie schablonisierten Diskussionen (nächsten Tag haut Bild, Focus etc eh wieder Unsinn rein, unsere Argumente kommen also schlecht an) hilft vielleicht doch…
    Einmal, selbstverständlich die Hilfsseiten zu erwähnen. Was * soll* eigentlich eine EU, wenn nicht gegenseitige Hilfe in Not da ist? Andererseits… zu erwähnen, wie soziale-linke-progressive (wie man’s nennen will) Menschen hier grade von Griechenland, von Spaniens Opposition unendlich viel lernen kann.

    Diese dummdreiste „wir sind Musterknabe“- Überheblichkeit ist das, was mich in allen Gesprächen am meisten stört. Das umzudrehen scheint mir die bessere Methode?
    „Kennen Sie die xyz-seiten? Es fehlt besonders an…“ und „in Deutschland ist die linksliberale/linke Position fast unbesetzt – schauen sie sich die Erfolge in Griechenlands linken Parteien an, und das trotz gradezu wahnhaftem Dauerdruck a la Lagarde, Merkel, usw „.

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