„Medien und damit auch Zeitschriften stellen allen Unkenrufen zum Trotz noch immer ein Grundnahrungsmittel in unserer Gesellschaft dar. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.“
Das sagte Verbandspräsident Dr. Hubert Burda zu Beginn der – Vorsicht! – Zeitschriftentage des Verbandes der Zeitschriftenverleger 2008.
Und das sagte er heute zum gleichen Anlass:
„Bei mir ist die Gewissheit da, dass die Zeitschriften und das gedruckte Buch überleben werden.“
Aber auch das:
„Ich war letztes Jahr viel pessimistischer, als ich es heute bin.“
Was mich zu der Frage bringt: Wenn er sowieso jedes Jahr das gleiche sagt, unabhängig davon, was er wirklich denkt – wieso sagt er dann überhaupt etwas?
Es liegt mir eigentlich fern, Hubert Burda zu verteidigen, aber man könnte sagen, dass sein erster Satz sich vorrangig mit Medien allgemein befasst und der zweite dann explizit nur mit Zeitschriften und gedruckten Büchern.
Andererseits wird sein erster Satz dann natürlich völlig sinnlos, weil ja kein Mensch an der Bedeutung von Medien allgemein zweifelt…